Mit Django kam der Tod
Nachdem der italienische Schauspieler Franco Nero 1963 in Alfredo Gianettis „Das ausgeliehene Mädchen“ sein Filmdebüt feierte, folgte schon drei Jahre später der internationale Durchbruch, als er in Sergio Corbuccis legendärem Italo-Western „Django“ den gleichnamigen Titelhelden mimte. Natürlich folgten nach diesem Erfolg weitere Italo-Western, doch auch wenn sich Nero bemühte, andere Rollen anzunehmen, um das Image des einsamen Rächers loszuwerden, fanden auch die internationalen Verleiher immer wieder mehr oder weniger originelle Wege, den Schauspieler in die „Django“-Rolle zu manövrieren. So wurde auch aus dem 1967 entstandenen Film „L’uomo, l’orgoglio, la vendetta“ in Deutschland kurzerhand „Mit Django kam der Tod“, der auch nur halb als Italo-Western durchgeht und zusammen mit Corbuccis „Mercenario – Der Gefürchtete“ und „Zwiebel-Jack räumt auf“ in der von Koch Media veröffentlichten „Franco Nero – Italo-Western-Box“ auf Blu-ray enthalten ist.
Als sich Django (Franco Nero), Leutnant der mexikanischen Armee, in die temperamentvolle Zigeunerin Conchita (Tina Aumont) verliebt, setzt er seine Karriere aufs Spiel. Bei dem laxen Versuch, das schöne Mädchen abzuführen, gelingt Conchita die Flucht, Django wird daraufhin degradiert, kommt von der Femme fatale aber nicht los. Obwohl sie ihn immer wieder betrügt und belügt, werden die beiden ein Paar, doch Django kann selbst sein Temperament kaum zügeln, wenn er mit der Tatsache konfrontiert wird, dass Conchita als Prostituierte auch mit anderen Männern zusammen ist. Als Django Conchita mit einem ihm vorgesetzten Offizier antrifft, kommt es zum Kampf zwischen den Männern. Nach dem Tod des Offiziers wird der schwer verletzte Django von Conchita in die Berge gebracht, wo er gesund gepflegt wird und sich einer Bande von Schmugglern und Wegelagerern anschließen muss. Allerdings macht ihm der aufsässige Garcia (Klaus Kinski), der sich als Conchitas Ehemann herausstellt, das Leben nicht gerade leicht. Der Überfall auf eine Kutsche soll schließlich allen Beteiligten den Start in ein neues Leben ermöglichen, doch die Rivalität zwischen den Männern führt zur Katastrophe.
Der deutsche Verleih nahm sich nicht nur bei der Übersetzung des Titels in den vertrauten „Django“-Kontext einige Freiheiten heraus, sondern agierte auch auf anderen Ebenen sehr einfallsreich. So wurde nicht nur das Geschehen von Spanien nach Mexico verlagert, sondern auch die Anleihen an den klassischen „Carmen“-Stoff von Prosper Mérimée aufgegeben, indem die Namen der Protagonisten von José und Carmen in Django und Conchita umgeändert wurden.
Die Italo-Western-Komponente kommt auch erst in der zweiten Hälfte des Films zum Zuge, sobald Django seine militärische Vergangenheit hinter sich gelassen und die Seiten gewechselt hat. Bis dahin lebt der Film vor allem von dem temperamentvollen Hin und Her zwischen den Liebenden, die sich im Verlauf der Geschichte auch immer wieder von Herzen hassen. Dabei gefällt „Mit Django kam der Tod“ nicht nur durch die emotionalen Darstellungen von Nero und Aumont, sondern auch durch den gefühlvollen Flamenco-Score von Carlo Rustichelli und die innovative Kameraarbeit von Camillo Bazzoni („Die Affäre Aldo Moro“).
"Mit Django kam der Tod" in der IMDb
Als sich Django (Franco Nero), Leutnant der mexikanischen Armee, in die temperamentvolle Zigeunerin Conchita (Tina Aumont) verliebt, setzt er seine Karriere aufs Spiel. Bei dem laxen Versuch, das schöne Mädchen abzuführen, gelingt Conchita die Flucht, Django wird daraufhin degradiert, kommt von der Femme fatale aber nicht los. Obwohl sie ihn immer wieder betrügt und belügt, werden die beiden ein Paar, doch Django kann selbst sein Temperament kaum zügeln, wenn er mit der Tatsache konfrontiert wird, dass Conchita als Prostituierte auch mit anderen Männern zusammen ist. Als Django Conchita mit einem ihm vorgesetzten Offizier antrifft, kommt es zum Kampf zwischen den Männern. Nach dem Tod des Offiziers wird der schwer verletzte Django von Conchita in die Berge gebracht, wo er gesund gepflegt wird und sich einer Bande von Schmugglern und Wegelagerern anschließen muss. Allerdings macht ihm der aufsässige Garcia (Klaus Kinski), der sich als Conchitas Ehemann herausstellt, das Leben nicht gerade leicht. Der Überfall auf eine Kutsche soll schließlich allen Beteiligten den Start in ein neues Leben ermöglichen, doch die Rivalität zwischen den Männern führt zur Katastrophe.
Der deutsche Verleih nahm sich nicht nur bei der Übersetzung des Titels in den vertrauten „Django“-Kontext einige Freiheiten heraus, sondern agierte auch auf anderen Ebenen sehr einfallsreich. So wurde nicht nur das Geschehen von Spanien nach Mexico verlagert, sondern auch die Anleihen an den klassischen „Carmen“-Stoff von Prosper Mérimée aufgegeben, indem die Namen der Protagonisten von José und Carmen in Django und Conchita umgeändert wurden.
Die Italo-Western-Komponente kommt auch erst in der zweiten Hälfte des Films zum Zuge, sobald Django seine militärische Vergangenheit hinter sich gelassen und die Seiten gewechselt hat. Bis dahin lebt der Film vor allem von dem temperamentvollen Hin und Her zwischen den Liebenden, die sich im Verlauf der Geschichte auch immer wieder von Herzen hassen. Dabei gefällt „Mit Django kam der Tod“ nicht nur durch die emotionalen Darstellungen von Nero und Aumont, sondern auch durch den gefühlvollen Flamenco-Score von Carlo Rustichelli und die innovative Kameraarbeit von Camillo Bazzoni („Die Affäre Aldo Moro“).
"Mit Django kam der Tod" in der IMDb
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