Dirty Harry V - Das Todesspiel
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden die rauen Ermittlungsmethoden von Polizeiinspektor „Dirty Harry“ Callahan von den Stadtherren überhaupt nicht gern gesehen, weshalb der zynische und zupackende Cop oft genug in eine Abteilung versetzt wurde, in der er weniger unliebsame Aufmerksamkeit auf sich zog. In „Das Todesspiel“ (1988), dem fünften und letzten „Dirty Harry“-Abenteuer, wird Callahan aber ganz bewusst ins Rampenlicht geschoben, um für gute PR zu sorgen. Natürlich behagt dem unbequemen Einzelgänger auch das nicht.
Seit Callahans (Clint Eastwood) Ermittlungsarbeit zur Verurteilung des berüchtigten Gangster-Bosses Lou Janero (Anthony Charnota) geführt hat, wird „Dirty Harry“ von seinen Vorgesetzten Lieutenant Ackerman (Michael Goodwin) und Captain Donnelly (Michael Currie) als blendendes Beispiel für gute Polizeiarbeit ins Rampenlicht gezerrt, um die gute PR auszunutzen. So will die Fernsehjournalistin Samantha Walker (Patricia Clarkson) gern ein persönliches Portrait von dem starrsinnigen Cop drehen, doch unterstellt er ihr nur Interesse an Blut und Einschaltquoten. Als der Rockstar Johnny Squares (Jim Carrey) aber während einer Drehpause bei den Filmarbeiten des neuen Horrorfilms von Peter Swan (Liam Neeson) in seinem Wohnwagen ermordet aufgefunden wird, ist Callahan bald auf die Unterstützung der hartnäckigen Journalistin angewiesen, denn ihr wurde eine Todesliste zugespielt, die Teil eines perfiden Spiels ist, das die Filmcrew initiiert hat.
Bald kommen weitere Personen von Swans Liste grausam ums Leben, und Callahans Name findet sich ebenfalls auf der Liste Außerdem trachten „Dirty Harry“ auch Janeros Schergen nach dem Leben …
Es hat sich einiges getan in den siebzehn Jahren zwischen dem ersten „Dirty Harry“-Film unter der Regie von Action-Spezialist Don Siegel und dem letzten Abenteuer des stets sehr effektiven, aber nicht immer mit legalen Methoden arbeitenden Inspektors Harry Callahan. War seinen Vorgesetzten und dem Bürgermeister sonst immer daran gelegen, Callahan vom unliebsamen Medienrummel, den seine kruden Methoden der Verbrechensbekämpfung hervorgerufen haben, fernzuhalten, hat Callahan diesmal nach den Regeln gespielt und einen berüchtigten Mafia-Boss hinter Gitter bringen können. Das auf einmal positive Medienecho nutzen nicht nur Callahans Vorgesetzte zu einer Neubewertung von Callahans Arbeit und Persönlichkeit, sondern dient auch den Filmemachern zu einer Auseinandersetzung mit dem Einfluss der Medien und ihrer Gier nach Sensationsmeldungen. Dass die Morde in der Filmbranche verübt werden und dabei auch eine Filmkritikerin nicht verschont wird, darf sicherlich auch als beißender Kommentar auf die nicht immer wohlwollenden Kritiken zu den bisherigen „Dirty Harry“-Produktionen gelesen werden.
Ansonsten bietet „Das Todesspiel“ vertraute Zutaten: Um das Minderheiten-Spektrum in der Liste von Callahans Partnern zu vervollständigen, wird Dirty Harry diesmal vom chinesisch-stämmigen Al Quan (Evan C. Kim) unterstützt. Wie seine Vorgänger bleibt auch er nicht vor Blessuren verschont, während Callahan einmal mehr selbst massiven Maschinenpistolen-Beschuss und eine Autobombe ohne jeden Kratzer überlebt. Regisseur Buddy Van Horn (der auch die Eastwood-Streifen „Mit Vollgas nach San Fernando“ und „Pink Cadillac“ inszenierte, darüber hinaus aber als Stunt Coordinator an vielen weiteren Eastwood-Produktionen mitgewirkt hat) reiht routiniert verschiedene Schlägereien und Schießereien aneinander, die allesamt unterstreichen, was für eine coole und taffe Frontsau Callahan doch ist. Interessanter als die Story und die meist eher unauffälligen Darsteller ist die originelle Verfolgungsjagd zwischen einem ferngesteuerten, mit einer Bombe präparierten Modellauto und Callahans Polizeiwagen über die steil an- und absteigenden Straßen von San Francisco. Schließlich bekommen wir mit Jim Carrey und Liam Neeson noch zwei Schauspieler zu sehen, die hier noch ganz am Anfang ihrer Karriere stehen.
"Dirty Harry V - Das Todesspiel" in der IMDb
Seit Callahans (Clint Eastwood) Ermittlungsarbeit zur Verurteilung des berüchtigten Gangster-Bosses Lou Janero (Anthony Charnota) geführt hat, wird „Dirty Harry“ von seinen Vorgesetzten Lieutenant Ackerman (Michael Goodwin) und Captain Donnelly (Michael Currie) als blendendes Beispiel für gute Polizeiarbeit ins Rampenlicht gezerrt, um die gute PR auszunutzen. So will die Fernsehjournalistin Samantha Walker (Patricia Clarkson) gern ein persönliches Portrait von dem starrsinnigen Cop drehen, doch unterstellt er ihr nur Interesse an Blut und Einschaltquoten. Als der Rockstar Johnny Squares (Jim Carrey) aber während einer Drehpause bei den Filmarbeiten des neuen Horrorfilms von Peter Swan (Liam Neeson) in seinem Wohnwagen ermordet aufgefunden wird, ist Callahan bald auf die Unterstützung der hartnäckigen Journalistin angewiesen, denn ihr wurde eine Todesliste zugespielt, die Teil eines perfiden Spiels ist, das die Filmcrew initiiert hat.
Bald kommen weitere Personen von Swans Liste grausam ums Leben, und Callahans Name findet sich ebenfalls auf der Liste Außerdem trachten „Dirty Harry“ auch Janeros Schergen nach dem Leben …
Es hat sich einiges getan in den siebzehn Jahren zwischen dem ersten „Dirty Harry“-Film unter der Regie von Action-Spezialist Don Siegel und dem letzten Abenteuer des stets sehr effektiven, aber nicht immer mit legalen Methoden arbeitenden Inspektors Harry Callahan. War seinen Vorgesetzten und dem Bürgermeister sonst immer daran gelegen, Callahan vom unliebsamen Medienrummel, den seine kruden Methoden der Verbrechensbekämpfung hervorgerufen haben, fernzuhalten, hat Callahan diesmal nach den Regeln gespielt und einen berüchtigten Mafia-Boss hinter Gitter bringen können. Das auf einmal positive Medienecho nutzen nicht nur Callahans Vorgesetzte zu einer Neubewertung von Callahans Arbeit und Persönlichkeit, sondern dient auch den Filmemachern zu einer Auseinandersetzung mit dem Einfluss der Medien und ihrer Gier nach Sensationsmeldungen. Dass die Morde in der Filmbranche verübt werden und dabei auch eine Filmkritikerin nicht verschont wird, darf sicherlich auch als beißender Kommentar auf die nicht immer wohlwollenden Kritiken zu den bisherigen „Dirty Harry“-Produktionen gelesen werden.
Ansonsten bietet „Das Todesspiel“ vertraute Zutaten: Um das Minderheiten-Spektrum in der Liste von Callahans Partnern zu vervollständigen, wird Dirty Harry diesmal vom chinesisch-stämmigen Al Quan (Evan C. Kim) unterstützt. Wie seine Vorgänger bleibt auch er nicht vor Blessuren verschont, während Callahan einmal mehr selbst massiven Maschinenpistolen-Beschuss und eine Autobombe ohne jeden Kratzer überlebt. Regisseur Buddy Van Horn (der auch die Eastwood-Streifen „Mit Vollgas nach San Fernando“ und „Pink Cadillac“ inszenierte, darüber hinaus aber als Stunt Coordinator an vielen weiteren Eastwood-Produktionen mitgewirkt hat) reiht routiniert verschiedene Schlägereien und Schießereien aneinander, die allesamt unterstreichen, was für eine coole und taffe Frontsau Callahan doch ist. Interessanter als die Story und die meist eher unauffälligen Darsteller ist die originelle Verfolgungsjagd zwischen einem ferngesteuerten, mit einer Bombe präparierten Modellauto und Callahans Polizeiwagen über die steil an- und absteigenden Straßen von San Francisco. Schließlich bekommen wir mit Jim Carrey und Liam Neeson noch zwei Schauspieler zu sehen, die hier noch ganz am Anfang ihrer Karriere stehen.
"Dirty Harry V - Das Todesspiel" in der IMDb
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