The Affair - Staffel 4
2015 wurden die Autorin Sarah Treem und Produzent Hagai Levi, die bereits erfolgreich die Serie „In Treatment – Der Therapeut“ realisiert haben, für ihre Schöpfung „The Affair“ mit einem Golden Globe für die beste Drama-Serie ausgezeichnet. Mittlerweile liegt die vierte Staffel der Showtime-Serie mit ihren zehn Folgen auf DVD vor und setzt sich weiterhin mit den schwierigen Beziehungen zwischen Noah, seiner Ex-Frau, seiner darauffolgenden Geliebten und Ehefrau Alison und deren Ex-Mann Cole auseinander.
Um näher bei seinen Kindern zu sein, ist der ehemalige Bestseller-Autor Noah Solloway (Dominic West) nach Los Angeles gezogen und hat eine Stelle als Lehrer angenommen. Als er einem verhaltensauffälligen, aber offensichtlich sehr begabten Schüler Anton (Christopher Meyer) seine Unterstützung anbieten will, erfährt Noah allerdings nicht die erhoffte Unterstützung durch die resolute Schulleiterin Janelle (Sanaa Lathan). Als er jedoch erfährt, dass Janelle Antons Mutter ist, fällt Noah in alte Verhaltensmuster zurück und lässt sich auf eine Affäre mit seiner Chefin ein. Mit Anton begibt sich Noah schließlich auf einen Roadtrip nach Yale, wo Noah ihm mit seinen Beziehungen einen Studienplatz besorgen kann.
Helen (Maura Tierney) wiederum lebt mit ihrem neuen Mann Vic (Omar Metwally) und ihren Kindern Trevor (Jadon Sand), Whitney (Julia Goldani Telles), Stacey (Abigail Dylan Harrison) und Martin (Jake Siciliano) in Los Angeles. Bevor sie ihre eigenen Probleme in den Griff bekommen kann, erschüttert sie nicht nur Vics Krebsdiagnose, sondern vor allem der Umstand, dass sich Vic keiner Behandlung unterziehen möchte. Auf ihrer Reise landen Noah und Anton auch in Montauk. Nachdem Cole (Joshua Jackson) nämlich erkannt hat, dass er sich zu einem Menschen entwickelt hat, der er nie sein wollte, dass er seiner Freundin Luisa (Catalina Sandino Moreno) nicht länger verschweigen kann, dass er Alison (Ruth Wilson) noch immer liebt, kann er sie nicht wiederfinden und bittet Noah um Hilfe bei der Suche nach ihr. Alison hat mittlerweile einen guten Job und lernt mit dem Kriegs-Veteranen Ben Cruz (Ramon Rodriguez) endlich wieder einen Mann kennen, in den sie sich verlieben könnte. Doch eine unangenehme Enthüllung wirft ihr Leben wieder aus der Bahn …
Die ersten Staffeln von „The Affair“ lebten noch von dem interessanten Konzept, die Affäre zwischen Noah und Alison und deren Folgen jeweils aus der Sicht von Noah, Helen, Cole und Alison zu erzählen, wobei die geschilderten Ereignisse aus der einen Perspektive teilweise ganz anders rüberkommen als in der anderen. Mittlerweile haben die vier Hauptfiguren des feinsinnig gesponnenen und virtuos erzählten Dramas außer den gemeinsamen Kindern und der Frage, wie diese am besten erzogen werden sollen, ihr jeweils eigenes Leben mit überwiegend neuen Partnern. Die wechselnden Perspektiven werden zwar beibehalten, erzählen aber natürlich nicht mehr von Ereignissen, die zwei der Protagonisten miteinander geteilt haben.
Nichtsdestotrotz bietet „The Affair“ auch in der vierten Staffel wieder psychologisch tiefgründig ausgelotete Beziehungsdramen, die sehr deutlich machen, dass neue Beziehungen nicht von den emotionalen Altlasten befreien, sondern oft genug für neue Probleme sorgen oder die alten, ungelösten noch einmal schmerzlich ins Bewusstsein zurückkehren lassen. Auch wenn die Bande zwischen Noah, Helen, Cole und Alison nur noch lose miteinander verstrickt sind, kreuzen sich ihre Wege auf zunehmend dramatische Weise, die sogar mit dem Tod einer der wichtigsten Figuren endet. Bis dahin bietet die vierte Staffel aber vielschichtige, manchmal verstörende, aber immer auch wieder humorvolle Drama-Unterhaltung, die sich in der gerade gestarteten fünften und letzten Staffel hoffentlich ebenso hochkarätig fortgesetzt wird, wobei die herausragend agierenden Darsteller, die sorgfältig kreierten Plots, die stimmungsvolle Kameraarbeit von Robert McLachlan („Game of Thrones“, „Ray Donovan“, „Westworld“) und Steven Fierberg („Love and other Drugs - Nebenwirkung inklusive“, „Days of Wrath“) sowie die einfühlsame Musik von Marcelo Zarvos („Ray Donovan“, „Fences“) ihren Beitrag leisten.
"The Affair" in der IMDb
Helen (Maura Tierney) wiederum lebt mit ihrem neuen Mann Vic (Omar Metwally) und ihren Kindern Trevor (Jadon Sand), Whitney (Julia Goldani Telles), Stacey (Abigail Dylan Harrison) und Martin (Jake Siciliano) in Los Angeles. Bevor sie ihre eigenen Probleme in den Griff bekommen kann, erschüttert sie nicht nur Vics Krebsdiagnose, sondern vor allem der Umstand, dass sich Vic keiner Behandlung unterziehen möchte. Auf ihrer Reise landen Noah und Anton auch in Montauk. Nachdem Cole (Joshua Jackson) nämlich erkannt hat, dass er sich zu einem Menschen entwickelt hat, der er nie sein wollte, dass er seiner Freundin Luisa (Catalina Sandino Moreno) nicht länger verschweigen kann, dass er Alison (Ruth Wilson) noch immer liebt, kann er sie nicht wiederfinden und bittet Noah um Hilfe bei der Suche nach ihr. Alison hat mittlerweile einen guten Job und lernt mit dem Kriegs-Veteranen Ben Cruz (Ramon Rodriguez) endlich wieder einen Mann kennen, in den sie sich verlieben könnte. Doch eine unangenehme Enthüllung wirft ihr Leben wieder aus der Bahn …
Die ersten Staffeln von „The Affair“ lebten noch von dem interessanten Konzept, die Affäre zwischen Noah und Alison und deren Folgen jeweils aus der Sicht von Noah, Helen, Cole und Alison zu erzählen, wobei die geschilderten Ereignisse aus der einen Perspektive teilweise ganz anders rüberkommen als in der anderen. Mittlerweile haben die vier Hauptfiguren des feinsinnig gesponnenen und virtuos erzählten Dramas außer den gemeinsamen Kindern und der Frage, wie diese am besten erzogen werden sollen, ihr jeweils eigenes Leben mit überwiegend neuen Partnern. Die wechselnden Perspektiven werden zwar beibehalten, erzählen aber natürlich nicht mehr von Ereignissen, die zwei der Protagonisten miteinander geteilt haben.
Nichtsdestotrotz bietet „The Affair“ auch in der vierten Staffel wieder psychologisch tiefgründig ausgelotete Beziehungsdramen, die sehr deutlich machen, dass neue Beziehungen nicht von den emotionalen Altlasten befreien, sondern oft genug für neue Probleme sorgen oder die alten, ungelösten noch einmal schmerzlich ins Bewusstsein zurückkehren lassen. Auch wenn die Bande zwischen Noah, Helen, Cole und Alison nur noch lose miteinander verstrickt sind, kreuzen sich ihre Wege auf zunehmend dramatische Weise, die sogar mit dem Tod einer der wichtigsten Figuren endet. Bis dahin bietet die vierte Staffel aber vielschichtige, manchmal verstörende, aber immer auch wieder humorvolle Drama-Unterhaltung, die sich in der gerade gestarteten fünften und letzten Staffel hoffentlich ebenso hochkarätig fortgesetzt wird, wobei die herausragend agierenden Darsteller, die sorgfältig kreierten Plots, die stimmungsvolle Kameraarbeit von Robert McLachlan („Game of Thrones“, „Ray Donovan“, „Westworld“) und Steven Fierberg („Love and other Drugs - Nebenwirkung inklusive“, „Days of Wrath“) sowie die einfühlsame Musik von Marcelo Zarvos („Ray Donovan“, „Fences“) ihren Beitrag leisten.
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