James Bond 007 - In tödlicher Mission
Nach vier Einsätzen in den Bond-Filmen „Leben und sterben lassen“, „Der Mann mit dem goldenen Colt“, „Der Spion, der mich liebte“ und „Moonraker“ hat Roger Moore zwar Sean Connery in der Rolle des britischen Geheimagenten James Bond nicht vergessen lassen, aber der Figur doch ein eigenes Profil verleihen können. In dem zwölften Bond-Abenteuer „In tödlicher Mission“ (1981) hat der vorherige Cutter John Glen erstmals die Regie übernommen, Bill Conti als Komponist einmalig John Barry ersetzt, doch ansonsten folgt der Film der bewährten Rezeptur aus exotischen Kulissen, schönen Frauen, halsbrecherischer Action und üblen Schurken.
Als ein als Fischerboot getarntes Spionageschiff der britischen Navy vor der griechischen Insel Korfu von Unbekannten versenkt wird, engagiert das britische Verteidigungsministerium den Archäologen Sir Timothy Havelock (Jack Hedley), der das Wrack und vor allem den damit verschwundenen ATAC (Automatic Targeting Attack Communicator), einen Steuercomputer für den Start von Atomraketen auf britischen U-Booten, aufspüren soll, bevor er in die Hände des russischen Geheimdienstes KGB fällt. Doch Havelock und seine Frau werden gerade in dem Moment durch einen Angriff aus der Luft von dem Killer Hector Gonzales (Stefan Kalipha) erschossen, als ihre Tochter Melina Havelock (Carole Bouquet) zu Besuch auf das Boot ihrer Eltern kommt. Um die Sache aufzuklären, sendet der Secret Service seinen Top-Agenten James Bond (Roger Moore) aus, der in der Nähe von Madrid Gonzales‘ Anwesen aufsucht, dabei aber von dessen Handlangern unter Beschuss genommen wird. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Melina, die ebenfalls die Mörder ihrer Eltern aufspüren will, kann Bond in einem 2CV fliehen und mit Hilfe der von Q (Desmond Llewelyn) und seiner Forschungsabteilung entwickelten elektronischen Personendatenbank den Auftraggeber des Killers als den belgischen Gangster Locque (Michael Gothard) identifizieren. In dem italienischen Luxus-Wintersportort Cortina d’Ampezzo bekommt Bond über einen Kontaktmann Verbindung zum griechischen Reeder Ari Kristatos (Julian Glover), der Bond auf die Spur des bekannten Schmugglers Columbo (Topol) führt, doch damit folgen Bond und Melina zunächst der falschen Fährte …
Der elfte James-Bond-Film „Moonraker“ (1979) war zwar einer der kommerziell erfolgreichsten Produktionen der Reihe, musste aber wegen seiner überladen wirkenden Special-Effects-Orgie im Weltraum auch viel Kritik einstecken. Um das Franchise wieder zu erden und neu zu positionieren, wurde der unter Regisseur Lewis Gilbert („Der Spion, der mich liebte“, „Moonraker“) ins Boot geholte Drehbuchautor Christopher Wood durch den Bond-Veteranen Richard Maibaum („James Bond jagt Dr. No“, „Im Geheimdienst Ihrer Majestät) ersetzt, der erstmals zusammen mit Richard G. Wilson („Octopussy“, „Der Hauch des Todes“) ein Drehbuch entwickelte, das auf den Ian-Fleming-Kurzgeschichten „Für Sie persönlich“ und „Risiko“ sowie Auszügen aus „Leben und sterben lassen“ basierte. Bereits die Eröffnungsszene, in der Bond am Grab seiner in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ ermordeten Frau einen Strauß Blumen hinterlegt und anschließend einen Mordanschlag seines Erzfeindes Blofeld in einem von dem Schurken ferngesteuerten Hubschrauber überlebt, setzt den Grundton für spektakuläre Action, die diesmal hauptsächlich im italienischen Wintersportort Cortina, in Griechenland und in Spanien angesiedelt ist.
Regisseur John Glen, der zuvor als Cutter bei den Bond-Abenteuern „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, „Der Spion, der mich liebte“ und „Moonraker“ eingesetzt worden war, verzichtet zwar auf die bei „Moonraker“ bemängelte Überladung an technischem Schnick-Schnack, bleibt aber der Tradition der Reihe so sehr verhaftet, dass er keine neuen Akzente zu setzen vermag. Weder die Schurken, noch die Bond-Frauen können einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, und so dient die Jagd nach dem verschwundenen ATAC wie schon in früheren Bond-Filmen nur als Vehikel für unzählige Verfolgungsjagden und Schießereien, die wie immer nett anzusehen sind, aber ebenso wenig wie die Figuren im Gedächtnis bleiben. Bernard Lee war leider so schwer erkrankt, dass er nicht mehr die Rolle von M spielen konnte und sein Part vom Verteidigungsminister (Geoffrey Keen) und dem Stabschef Bill Tanner (James Villiers) übernommen wurde.
Ebenfalls neu war, dass in der wie meistens von Maurice Binder kreierten Titelsequenz die Interpretin des Titelsongs – Sheena Easton mit „For Your Eyes Only“ - zu sehen ist. Die bekannte Margaret-Thatcher-Parodistin Janet Brown spielt in der witzigen Schlussszene die britische Premierministerin und sorgt für ein versöhnliches Schmunzeln über ein Bond-Abenteuer, das als Ganzes etwas stimmiger wirkt als „Moonraker“, aber eher zu den schwächeren Werken des Franchise zählt.
"James Bond 007 - In todlicher Mission" in der IMDb
Als ein als Fischerboot getarntes Spionageschiff der britischen Navy vor der griechischen Insel Korfu von Unbekannten versenkt wird, engagiert das britische Verteidigungsministerium den Archäologen Sir Timothy Havelock (Jack Hedley), der das Wrack und vor allem den damit verschwundenen ATAC (Automatic Targeting Attack Communicator), einen Steuercomputer für den Start von Atomraketen auf britischen U-Booten, aufspüren soll, bevor er in die Hände des russischen Geheimdienstes KGB fällt. Doch Havelock und seine Frau werden gerade in dem Moment durch einen Angriff aus der Luft von dem Killer Hector Gonzales (Stefan Kalipha) erschossen, als ihre Tochter Melina Havelock (Carole Bouquet) zu Besuch auf das Boot ihrer Eltern kommt. Um die Sache aufzuklären, sendet der Secret Service seinen Top-Agenten James Bond (Roger Moore) aus, der in der Nähe von Madrid Gonzales‘ Anwesen aufsucht, dabei aber von dessen Handlangern unter Beschuss genommen wird. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Melina, die ebenfalls die Mörder ihrer Eltern aufspüren will, kann Bond in einem 2CV fliehen und mit Hilfe der von Q (Desmond Llewelyn) und seiner Forschungsabteilung entwickelten elektronischen Personendatenbank den Auftraggeber des Killers als den belgischen Gangster Locque (Michael Gothard) identifizieren. In dem italienischen Luxus-Wintersportort Cortina d’Ampezzo bekommt Bond über einen Kontaktmann Verbindung zum griechischen Reeder Ari Kristatos (Julian Glover), der Bond auf die Spur des bekannten Schmugglers Columbo (Topol) führt, doch damit folgen Bond und Melina zunächst der falschen Fährte …
Der elfte James-Bond-Film „Moonraker“ (1979) war zwar einer der kommerziell erfolgreichsten Produktionen der Reihe, musste aber wegen seiner überladen wirkenden Special-Effects-Orgie im Weltraum auch viel Kritik einstecken. Um das Franchise wieder zu erden und neu zu positionieren, wurde der unter Regisseur Lewis Gilbert („Der Spion, der mich liebte“, „Moonraker“) ins Boot geholte Drehbuchautor Christopher Wood durch den Bond-Veteranen Richard Maibaum („James Bond jagt Dr. No“, „Im Geheimdienst Ihrer Majestät) ersetzt, der erstmals zusammen mit Richard G. Wilson („Octopussy“, „Der Hauch des Todes“) ein Drehbuch entwickelte, das auf den Ian-Fleming-Kurzgeschichten „Für Sie persönlich“ und „Risiko“ sowie Auszügen aus „Leben und sterben lassen“ basierte. Bereits die Eröffnungsszene, in der Bond am Grab seiner in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ ermordeten Frau einen Strauß Blumen hinterlegt und anschließend einen Mordanschlag seines Erzfeindes Blofeld in einem von dem Schurken ferngesteuerten Hubschrauber überlebt, setzt den Grundton für spektakuläre Action, die diesmal hauptsächlich im italienischen Wintersportort Cortina, in Griechenland und in Spanien angesiedelt ist.
Regisseur John Glen, der zuvor als Cutter bei den Bond-Abenteuern „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, „Der Spion, der mich liebte“ und „Moonraker“ eingesetzt worden war, verzichtet zwar auf die bei „Moonraker“ bemängelte Überladung an technischem Schnick-Schnack, bleibt aber der Tradition der Reihe so sehr verhaftet, dass er keine neuen Akzente zu setzen vermag. Weder die Schurken, noch die Bond-Frauen können einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, und so dient die Jagd nach dem verschwundenen ATAC wie schon in früheren Bond-Filmen nur als Vehikel für unzählige Verfolgungsjagden und Schießereien, die wie immer nett anzusehen sind, aber ebenso wenig wie die Figuren im Gedächtnis bleiben. Bernard Lee war leider so schwer erkrankt, dass er nicht mehr die Rolle von M spielen konnte und sein Part vom Verteidigungsminister (Geoffrey Keen) und dem Stabschef Bill Tanner (James Villiers) übernommen wurde.
Ebenfalls neu war, dass in der wie meistens von Maurice Binder kreierten Titelsequenz die Interpretin des Titelsongs – Sheena Easton mit „For Your Eyes Only“ - zu sehen ist. Die bekannte Margaret-Thatcher-Parodistin Janet Brown spielt in der witzigen Schlussszene die britische Premierministerin und sorgt für ein versöhnliches Schmunzeln über ein Bond-Abenteuer, das als Ganzes etwas stimmiger wirkt als „Moonraker“, aber eher zu den schwächeren Werken des Franchise zählt.
"James Bond 007 - In todlicher Mission" in der IMDb
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