Die Rückkehr der Fliege

Nach dem großen Erfolg von Kurt Neumanns „Die Fliege“ (1958) ließ eine Fortsetzung nicht lange warten. Bereits ein Jahr später inszenierte Edward Bernds sein eigenes Drehbuch, das auf Motiven der Originalgeschichte von George Langelaan basierte und in dem Vincent Price einmal mehr die Hauptrolle mimen durfte. 

Inhalt:

Elf Jahre nach dem schrecklichen Vorfall, bei dem Andre Delambre versehentlich bei der Teleportation seines Körpers von einer Teleporter-Kammer zur anderen mit einer Fliege zusammen verwandelt wurde und fortan mit Fliegenkopf und Fliegenarm vergeblich darauf wartete, dass seine Frau Helene ihm die mit ebenfalls verwandelte Fliege brachte, wird auch Helene von ihrem Schwager Francois (Vincent Price) zu Grabe getragen. Nachdem ein Journalist nach der Bestattungszeremonie Auskünfte zu dem nach wie vor mysteriösen Tod von Andre Delambre erhalten will, drängt nun auch der mittlerweile erwachsene Philippe (Brett Halsey) darauf, von seinem Onkel zu erfahren, wie sein Vater umgekommen ist. Daraufhin ist Philippe ganz davon eingenommen, das Werk seines Vaters zu vollenden. Zusammen mit seinem Freund Alan Hinds (David Frankham) sucht er alle noch auffindbare Unterlagen zu den Forschungen seines Vaters zusammen und richtet das damals zerstörte Labor wieder her – mit der widerwilligen finanziellen Unterstützung von Francois. Während Philippe jedoch die bahnbrechende Forschung seines Vaters zu Ende führen will, ist Alan vor allem daran interessiert, die Forschung meistbietend an andere Interessenten zu verkaufen, wofür er den schmierigen Max Barthold (Dan Seymour) als Hehler einspannt. Doch wie schon bei seinem Vater läuft auch bei Philippes Versuchen nicht alles rund … 

Kritik: 

Mit nicht mal einem Drittel des Budgets ausgestattet, das Kurt Neumann bei „Die Fliege“ zur Verfügung stand, hat B-Movie-Regisseur Edwards Bernds („Planet des Grauens“, „In den Krallen der Venus“) das gerade mal 80 minütige Sequel „Die Rückkehr der Fliege“ in stimmungsvollem Schwarz-Weiß inszeniert. Vincent Price spielt erneut den liebenswerten, distinguierten Onkel, der sich nach anfänglichen Bedenken sogar aktiv in die Forschungsarbeit seines ambitionierten Neffen und seines alles andere als redlichen Freundes einbringt. Um nicht die gleiche Geschichte noch einmal zu erzählen, bei der es natürlich wiederum darauf hinausläuft, dass das menschliche Versuchsobjekt die Teleportation nicht unbeschadet übersteht, nimmt die simple Kriminalhandlung mehr Raum ein als nötig, denn besonders einfallsreich agieren Alan Hinds, der in Großbritannien als Mörder gesucht wird, und sein Hehler nicht. 
So unterhält „Die Rückkehr der Fliege“ zwar auch bis zu einem gewissen Grad, doch an den originellen Charme des Originals kommt dieses Sequel nicht heran. Für die erst 1965 inszenierte weitere Fortsetzung „Der Fluch der Fliege“ stand dann nicht mal mehr Vincent Price zur Verfügung. 

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