Beverly Hills Cop II

Nach dem riesigen Erfolg der Action-Komödie „Beverly Hills Cop“ (1984), die bei einem Budget von gut 13 Millionen Dollar mehr als 300 Millionen einspielte, ließ die obligatorische Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten. An die Stelle von Regisseur Martin Brest trat nun „Top Gun“-Regisseur Tony Scott, aber natürlich war Eddie Murphy wieder in der Hauptrolle zu sehen. Dazu gesellten sich nicht nur etliche weitere Darsteller aus dem ersten Film, sondern auch der wieder poppige Score von Harold Faltermeyer mit der unwiderstehlichen Melodie von „Axel F.“ 

Inhalt: 

Nach seinem letztlich erfolgreichen Gastspiel in Beverly Hills sind der Detroiter Cop Axel Foley und der mittlerweile zum Captain beförderte Andrew Bogomil (Ronny Cox) weiterhin in Kontakt geblieben, doch den gemeinsamen Angelausflug sagt Bogomil kurzfristig ab, da er in einem wichtigen Fall ermittelt, von dem er Foley später berichten wolle. Doch dazu kommt es nicht mehr. Als Boromil einer Spur nachgeht, wird er in eine Falle gelockt und auf offener Straße angeschossen. Natürlich lässt Foley in Detroit alles stehen und liegen, als er von dem Vorfall hört, und reist an die Westküste. 
Während die Ärzte im Krankenhaus um Boromils Leben kämpfen, machen sich Foley und seine früheren Mitstreiter Taggart (John Ashton) und Rosewood (Judge Reinhold) eigenmächtig auf die Suche nach dem Schützen und führen die Ermittlungen im Fall der sogenannten Alphabet-Morde fort, denn ihr neuer Polizeichef Harold Lutz (Allen Garfield) ist eher an der guten Beziehung zum Bürgermeister als an der Lösung des Falls interessiert. Eine der am Tatort gefundenen Patronen führt die Cops zu dem skrupellosen Waffenhändler Maxwell Dent (Jürgen Prochnow) und seiner Killer-Lady Karla (Brigitte Nielsen), doch um an Beweise für seine illegalen Machenschaften zu kommen, müssen Foley und seine Kumpels ein großes Risiko eingehen… 

Kritik: 

Nachdem Tony Scott, der jüngere Bruder von Ridley Scott, mit nur zwei Filmen – „Begierde“ und „Top Gun“ – zu einem Shooting-Star unter den Hollywood-Regisseuren avancierte, schien er der richtige Mann für das Sequel von „Beverly Hills Cop“ zu sein. Scott geht dabei auf Nummer sicher, setzt vor allem auf die Ausstrahlung seines Hauptdarstellers Eddie Murphy, der nichts weiter zu tun braucht, als seine Darstellung in „Beverly Hills Cop“ zu kopieren. Allerdings werden dabei die gesellschaftlichen und sozialen Unterschiede zwischen Detroit und Beverly Hills ebenso wenig thematisiert wie die unterschiedliche Arbeitsweise der Cops in beiden Städten. 
Auf der anderen Seite setzt Scott die Entwicklung der Freundschaft zwischen den Polizisten gelungen fort und macht so wett, dass „Beverly Hills Cop II“ sich in den geebneten Pfaden des ersten Films bewegt, ohne neue originelle Ideen einzuführen. Jürgen Prochnow („Das Boot“, „Das siebte Zeichen“) bleibt als Bösewicht recht blass, Brigitte Nielsen als hochaufgeschossene blonde Killer-Braut bietet nur einen netten Schauwert. 
Tony Scott konzentriert sich vielmehr ganz auf seinen agilen Hauptdarsteller, der wieder mit coolen Sprüchen für reichlich Wirbel sorgt, aber eben auch erfolgreiche Polizeiarbeit leistet. Der schicke Look und der coole Soundtrack runden ein zwar unterhaltsames, aber sehr vorhersehbares Spektakel ab, das nichtsdestotrotz ähnlich erfolgreich an den Kinokassen war wie sein Vorgänger. 

Kommentare

Beliebte Posts