The Torturer - A New Kind of Terror

Rick (Andrew W. Walker) ist von der U.S. Army perfekt auf die Vernehmung von politisch Gefangenen im Irak ausgebildet worden. Doch bei seiner letzten Gefangenen, von der er den Aufenthaltsort einer Bombe erfahren will, ging er mit seinen Folter- und Verhörmethoden zu weit: Er belästigte die gebildete und hübsche Ayesha (Mahsa Masoudi) nicht nur sexuell, sondern brachte sie letztendlich auch um. 
Zurück in den Staaten, unterzieht sich Rick einer psychiatrischen Behandlung, um bei der routinierten Ärztin (Nichelle Nichols) die Ereignisse der Vergangenheit aufzuarbeiten. Doch die Therapiesitzungen nehmen eine unerwartete Wendung. 
Graham Greens „The Torturer“ nimmt sich auf ungewöhnliche Weise der US-amerikanischen Post-9/11-Terrorpolitik an, indem er das Prinzip von Befehl und Gehorsam sowie das (Un-)Rechtsbewusstsein amerikanischer Soldaten thematisiert, die direkten Umgang mit Terror-Verdächtigen haben. Durch den Wechsel von Therapiesitzungen und Rückblenden des speziellen Verhörs, das tödlich eskaliert ist, wird eine interessante Spannung aufgebaut, die bis zum Schluss durch überraschende Wendungen aufrechterhalten wird. Dass das kammerartige Stück funktioniert, ist dabei vor allem den Darstellern zu verdanken, die die brisante Thematik des Drehbuchs glaubwürdig vermitteln. So nüchtern auf der einen Seite die psychiatrischen Sitzungen ablaufen, so erschreckend wirken dagegen die Verhör- und Folterszenen, die eindrucksvoll den schmalen Grat zur politisch korrekten Wahrheitsfindung verdeutlichen. 

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