Killer Movie

Seit den anhaltenden Erfolgen der „Freitag der 13.“- und „Halloween“-Streifen mit ihren nicht enden wollenden Sequels, Remakes und unzähligen Epigonen, die nach der Wiederbelebung des Slasher-Genres durch Wes Cravens „Scream“ vor allem den Videomarkt überschwemmten, fällt es immer schwerer, die kleinen oder größeren Perlen in dem wohl beliebtesten Horror-Subgenre ausfindig zu machen. „Killer Movie“ gehört mit seinem eindeutigen Titel mit Sicherheit nicht in diese Kategorie, wartet aber mit einer netten Grundidee und soliden Inszenierung auf. 
Nachdem Jake Tanners (Paul Wesley) letzte Show abgesetzt worden ist, bekommt er unverhofft einen neuen Job: Er soll im abgelegenen White Plains in North Dakota eine Reality-TV-Show über eine Eishockeymannschaft machen, die als absoluter Außenseiter gerade dabei ist, die High-School-Meisterschaft für sich zu entscheiden. Doch als Jake in White Plains ankommt, erfährt er, dass seine zuständige Produzentin, die zickige Lee Tyson (Cyia Batten), einen ganz anderen Plan verfolgt, nämlich die ungewöhnlich hohe Zahl an Todesfällen in der Kleinstadt zu thematisieren, die ganz aus dem Häuschen ist, weil auch die selbstverliebte Teenqueen Blanca Champion (Kaley Cuoco) nach einem Skandal ihre Karriere wieder auf die Überholspur katapultieren will. Doch der maskierte Schlächter, der die Bevölkerung in White Plains dezimiert, macht auch vor der TV-Crew nicht Halt. 
Als TV-Serien-Regisseur hat Jeff Fisher genügend Erfahrungen im Fernsehgeschäft gesammelt, die er auf satirische, schwarzhumorige Art auch in sein Filmdebüt einfließen lässt. Der medienkritische Aspekt hätte seinem „Killer Movie“ noch besser zu Gesicht gestanden, wenn er nicht nur die Funktion einer inszenatorischen Finesse ausfüllen würde, denn so präsentiert sich der Film als nur leicht überdurchschnittlicher Highschool-Slasher mit wenig originellen Ideen, aber zumindest ordentlichen Schauspielleistungen. 

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