Wilde Pferde

Der von Indianern aufgezogene Pferdezüchter Chino Valdez (Charles Bronson) lebt zurückgezogen auf seiner kleinen Farm zwischen dem befreundeten Indianerreservat und der Kleinstadt, in der er seine Geschäfte macht. Als er den jungen Ausreißer Jamie (Vincent Van Patten) bei sich aufnimmt, freundet er sich schnell mit dem aufgeweckten, hilfsbereiten Burschen an. 
Doch das beschauliche Leben mit den wilden Pferden findet ein jähes Ende, als sich Chino in Catherine, die hübsche Stiefschwester (Jill Ireland) des wohlhabenden Ranchers Maral (Marcel Bozzuffi), verliebt, der ihr die Heirat mit dem Halbblut verbietet und Chino zwingt, das Land zu verlassen. 
Mit seinem drittletzten Film hat Meister-Regisseur John Sturges ("Sinola", "Die glorreichen Sieben", "Gesprengte Ketten") 1973 einen ungewöhnlich ruhigen Spätwestern inszeniert, der Charles Bronson als überraschend redseligen Mann präsentiert, der sich unter seiner rauen Schale im Grunde nichts sehnlicher wünscht, als Teil einer Familie zu sein. 
Der mit geringem Budget in Spanien gedrehte Film zählt sicher nicht zu Sturges' besten Filmen, überzeugt aber als Parabel über Einsamkeit, Freundschaft, Familie und Heimat, die erst im letzten Drittel an Fahrt aufnimmt und Western-typische Konfrontationen ins Zentrum rückt. 

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