Airport '80 - Die Concorde
Es ist erstaunlich genug, dass ein Katastrophenfilm wie „Airport“, der 1970 das Genre maßgeblich in den 1970er Jahren zum Erfolg verhalf, so erfolgreich war, dass er immerhin drei Fortsetzungen nach sich zog. Nachdem „Airport 2 – Giganten am Himmel“ (1974) und „Airport III – Verschollen im Bermuda-Dreieck“ (1977) zwar noch mit großem Star-Aufgebot und souverän inszenierter Spannung überzeugen konnten, aber nicht mehr mit einer logischen Story punkteten, wurden im abschließenden Sequel „Airport ´80 – Die Concorde“ (alternativ auch „Airport ´79 – Die Concorde“, 1979) alle guten Vorsätze fahren gelassen. Wegen der ersten drei Filme besitzt die jetzt von Koch Media veröffentlichte „Airport“-Edition auf Blu-ray trotzdem ihren Reiz.
Die erfahrenen und miteinander befreundeten Kapitäne Paul Metrand (Alain Delon) und Joe Patroni (George Kennedy) sollen das an die amerikanische Fluglinie Federation World Airlines übergebene Überschall-Passagierflugzeug Concorde von Washington über Paris nach Moskau fliegen. An Bord befindet sich nicht nur eine Abordnung sowjetischer Sportler, die sich auf die Olympischen Spiele vorbereiten wollen, sondern auch einige Prominente und die Fernseh-Journalistin Maggie Whelan (Susan Blakely). Sie erhielt kurz vor ihrem Abflug von einem engen Mitarbeiter ihres Ex-Freundes Kevin Harrison (Robert Wagner) brisante Unterlagen überreicht, die Harrisons illegale Machenschaften mit seinem Rüstungskonzern belegen. Nachdem Harrison bereits den Verräter eliminieren ließ, lässt er nun eine bewaffnete Drohne auf die Concorde los, um sie zum Absturz zu bringen und das belastende Material nicht in die Hände von Maggies Sender gelangen zu lassen. Patroni gelingt es allerdings, mit spektakulären Ausweichmanövern die Drohne so lange auf Distanz zu halten, bis sie von zwei amerikanischen Militär-Jets ausgeschaltet werden kann. Doch nach der Zwischenlandung in Paris setzt Harrison den Leiter seiner französischen Dependance darauf an, die Maschine zu sabotieren, dass sie Moskau nicht erreicht …
Für das abschließende, immerhin 14 Millionen US-Dollar-teure „Airport“-Sequel (zum Vergleich: der ursprüngliche „Airport“-Film hat über ein Budget von zehn Millionen Dollar verfügt, die beiden nachfolgenden Sequels nur über drei bzw. sechs Millionen) wurde George Kennedy vom Vizepräsidenten einer Fluggesellschaft zum Kapitän degradiert. Und auch sonst wurden in jeder anderen Hinsicht kleinere Brötchen gebacken, dass man sich fragen muss, wofür das Budget überhaupt draufgegangen ist. Neben Kennedy, der als einziger Schauspieler in allen vier „Airport“-Filmen mitspielen durfte, ist Alain Delon („Der eiskalte Engel“, „Der Leopard“) der einzige Star in „Airport ´80 – Die Concorde“. Daneben dürfen „Emmanuelle“-Star Sylvia Kristel als Metrands Geliebte, Robert Wagner („Hart aber herzlich“, „Navy CIS“) als Bösewicht und Susan Blakely („Flammendes Inferno“, „Over the Top“) als engagierte Journalistin agieren, ohne aber aus ihren schablonenhaften Rollen etwas machen zu können. Dazu ist das Drehbuch von Jannings Lang, der alle drei „Airport“-Sequels produziert hat, viel zu oberflächlich ausgefallen.
Was die vorangegangenen „Airport“-Filme aber an Logik und Figurenzeichnung vermissen ließen, wurde wenigstens durch ordentlich inszenierten Thrill aufgewogen, doch selbst damit kann „Airport ´80 – Die Concorde“ nicht dienen. Die abenteuerlichen Ausweichmanöver, die die beiden Kapitäne mit der Concorde ausüben, sind dermaßen realitätsfern, dass die Katz- und Maus-Jagd am Himmel nur ärgerlich und lächerlich wirkt. Es erscheint dazu auch wenig glaubwürdig, dass Harrison ein ganzes Flugzeug vom Himmel holen will, nur um belastendes Material gegen seine Geschäftspraktiken nicht an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen.
Alles in allem stellt „Airport ´80 – Die Concorde“ einen absoluten Reinfall dar.
"Airport '79 - Die Concorde" in der IMDb
Die erfahrenen und miteinander befreundeten Kapitäne Paul Metrand (Alain Delon) und Joe Patroni (George Kennedy) sollen das an die amerikanische Fluglinie Federation World Airlines übergebene Überschall-Passagierflugzeug Concorde von Washington über Paris nach Moskau fliegen. An Bord befindet sich nicht nur eine Abordnung sowjetischer Sportler, die sich auf die Olympischen Spiele vorbereiten wollen, sondern auch einige Prominente und die Fernseh-Journalistin Maggie Whelan (Susan Blakely). Sie erhielt kurz vor ihrem Abflug von einem engen Mitarbeiter ihres Ex-Freundes Kevin Harrison (Robert Wagner) brisante Unterlagen überreicht, die Harrisons illegale Machenschaften mit seinem Rüstungskonzern belegen. Nachdem Harrison bereits den Verräter eliminieren ließ, lässt er nun eine bewaffnete Drohne auf die Concorde los, um sie zum Absturz zu bringen und das belastende Material nicht in die Hände von Maggies Sender gelangen zu lassen. Patroni gelingt es allerdings, mit spektakulären Ausweichmanövern die Drohne so lange auf Distanz zu halten, bis sie von zwei amerikanischen Militär-Jets ausgeschaltet werden kann. Doch nach der Zwischenlandung in Paris setzt Harrison den Leiter seiner französischen Dependance darauf an, die Maschine zu sabotieren, dass sie Moskau nicht erreicht …
Für das abschließende, immerhin 14 Millionen US-Dollar-teure „Airport“-Sequel (zum Vergleich: der ursprüngliche „Airport“-Film hat über ein Budget von zehn Millionen Dollar verfügt, die beiden nachfolgenden Sequels nur über drei bzw. sechs Millionen) wurde George Kennedy vom Vizepräsidenten einer Fluggesellschaft zum Kapitän degradiert. Und auch sonst wurden in jeder anderen Hinsicht kleinere Brötchen gebacken, dass man sich fragen muss, wofür das Budget überhaupt draufgegangen ist. Neben Kennedy, der als einziger Schauspieler in allen vier „Airport“-Filmen mitspielen durfte, ist Alain Delon („Der eiskalte Engel“, „Der Leopard“) der einzige Star in „Airport ´80 – Die Concorde“. Daneben dürfen „Emmanuelle“-Star Sylvia Kristel als Metrands Geliebte, Robert Wagner („Hart aber herzlich“, „Navy CIS“) als Bösewicht und Susan Blakely („Flammendes Inferno“, „Over the Top“) als engagierte Journalistin agieren, ohne aber aus ihren schablonenhaften Rollen etwas machen zu können. Dazu ist das Drehbuch von Jannings Lang, der alle drei „Airport“-Sequels produziert hat, viel zu oberflächlich ausgefallen.
Was die vorangegangenen „Airport“-Filme aber an Logik und Figurenzeichnung vermissen ließen, wurde wenigstens durch ordentlich inszenierten Thrill aufgewogen, doch selbst damit kann „Airport ´80 – Die Concorde“ nicht dienen. Die abenteuerlichen Ausweichmanöver, die die beiden Kapitäne mit der Concorde ausüben, sind dermaßen realitätsfern, dass die Katz- und Maus-Jagd am Himmel nur ärgerlich und lächerlich wirkt. Es erscheint dazu auch wenig glaubwürdig, dass Harrison ein ganzes Flugzeug vom Himmel holen will, nur um belastendes Material gegen seine Geschäftspraktiken nicht an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen.
Alles in allem stellt „Airport ´80 – Die Concorde“ einen absoluten Reinfall dar.
"Airport '79 - Die Concorde" in der IMDb
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