Auf der Fährte des Tigers

Seit seinem Regiedebüt mit dem Horror-Thrillerdrama „Das Penthouse“ (1967) hat der britische Filmemacher Peter Collinson immerhin mit dem Action-Thriller „The Italian Job“ (dt. „Charlie staubt Millionen ab“) mit Michael Caine in der Hauptrolle auf sich aufmerksam machen können. Darüber hinaus lieferte der Brite eher Hausmannskost ab, wie den Polit-Thriller „Auf der Fährte des Tigers“ (1977) mit Anthony Quinn in der Hauptrolle.

Inhalt:

Präsident Lunda (Simon Sabela), der als „Tiger von Gumba“ genanntes Oberhaupt des fiktiven afrikanischen Staates Gumba zusammen mit seinem Minister Manga (Ken Gampu) inoffiziell nach Südafrika reist, wird nach einem missglückten Attentat durch den Auftragskiller Shannon (John Phillip Law) ins Krankenhaus eingeliefert. Der Attentäter, dessen Auftraggeber aus dem Mitarbeiterstab des Präsidenten stammen, folgt ihm unbemerkt und wartet auf eine neue Gelegenheit, den Politiker zu töten. Für den todkranken Krankenhaus-Pfleger Hobday „Sailor“ Slade (Anthony Quinn) bietet sich durch den prominenten Gast die Gelegenheit, seine Tochter Ginny (Janet du Plessis) finanziell abzusichern. Er entführt Lunda und kommt an das gewünscht Lösegeld, doch kommt ihm bald die Polizei auf die Spur. Als Lunda seinem bemerkenswerten höflichen und aufrichtigen Entführer ansieht, wie schlecht es um ihn bestellt ist, unterstützt er Slade bei der Flucht mit der Seilbahn in unwegsame Höhen, in die sich auch Shannon begibt, um seinen Auftrag endlich zu beenden…

Kritik:

Nach Jon Burmeisters Roman „Running Scared“ hat Peter Collinson einen routinierten Action-Thriller mit humaner Note inszeniert, der mit einer interessanten Idee aufwartet, aber zum Ende hin zunehmend unglaubwürdiger wird. Da kann auch ein gestandener Mime wie Anthony Quinn („Alexis Sorbas“, „Lawrence von Arabien“) wenig ausrichten.

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