Satisfaction

Der britische Drehbuchautor und Regisseur Stewart Raffill hat zu Beginn der 1970er Jahre seine Karriere mit weithin vergessenen Abenteuerfilmen wie „Wenn der Nordwind bläst“, „Die Abenteuer der Familie Robinson in der Wildnis“ und „Die Erbschaft in Oregon“ begonnen, er 1984 mit „Das Philadelphia-Experiment“ seinen bekanntesten Film inszenierte. Davor entstand 1981 mit „Satisfaction“ eine Action-Abenteuer, für das sich mit James Brolin, James Coburn und Anthony Quinn gleich drei Hollywood-Stars verheizen ließen.

Inhalt:

Stone (James Brolin) ist von seinem anstrengenden, aber wenig einträglichen Job frustriert. Als ihm der Safecode des kolumbianischen Mafiachefs Serrano (James Coburn) in die Hände fällt, plant er zusammen mit seinen Freunden Rockney (Cleavon Little), Tony (Chick Vennera) und Dan (Bruce Davison) will er den Gangster um sein schmutziges Geld erleichtern. Sie chartern ein Flugzeug, das die vier Freunde in der Nähe der Hacienda des Drogenbosses abspringen lässt, und dringen bewaffnet, aber unbemerkt bis zum Tresor vor. Da die Zahlenkombination aber nicht den Tresor öffnet, zwingen sie Serrano mit vorgehaltener Waffe zum Öffnen des Tresors und finden neben einigen Koksvorräten fünf Millionen Dollar vor, mit denen sie die Flucht durch die Wildnis antreten. Doch Serrano hat längst seine Leute auf die dreisten Diebe angesetzt. Während zwei der Diebe von Serranos Leuten gefangen genommen und nach erster Folter in ein Gefängnis gesteckt werden, aus dem sie sich allerdings wieder befreien können, geraten die beiden anderen Flüchtigen mit ihrer Beute in die Fänge von Banditen, die unter dem Anführer Marino (Anthony Quinn) einmal Widerstandskämpfer waren. Sie können jedoch fliehen und wagen eine Rückkehr zum Lager der Banditen, um das gestohlene Geld wiederzubekommen…

Kritik:

Das Drehbuch, das Raffill zusammen mit Stuntman (!) Fernando Celis („Die üblichen Verdächtigen“, „Barton Fink“) verfasst hat, bietet nicht mehr als eine klassische Heist-Story vor exotischer Kulisse, wobei es die vier befreundeten und entwaffnend unerschrockenen Diebe mit gleich zwei Banditen-Gruppen zu tun bekommen und im kolumbianischen Dschungel natürlich diversen Gefahren ausgesetzt sind. Was der Story fehlt, sollen die unzähligen Darsteller (darunter auch Ernest Borgnine und Lindsay Wagner) mit allerlei Schießereien und waghalsigen Absprüngen aus Flugzeugen wieder wettmachen, doch selbst die lockeren Sprüche und die vertrauten Gesichter der angestrengten Stars können nicht verhindern, dass „Satisfaction“ alles andere als ein unbefriedigendes Action-Erlebnis darstellt.

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