Lethal Weapon 3 - Die Profis sind zurück

Nachdem „Superman“-Regisseur Richard Donner 1987 und 1989 mit den ersten beiden „Leathl Weapon“-Filmen Kritiker und Publikum begeisterte, war der dritte Buddy-Action-Comedy-Film mit Mel Gibson und Danny Glover auch nur eine obligatorische Frage der Zeit. Dem eingespielten Drehbuch-, Regie-, Komponisten- und Darsteller-Team gelang das Kunststück, 1992 mit „Lethal Weapon 3 – Die Profis sind zurück“ fast nahtlos an die Qualität der vorangegangenen Filme anzuknüpfen.
Als die beiden Cop-Partner Martin Riggs (Mel Gibson) und Roger Murtaugh (Danny Glover) zu einem Hochhaus kommen, in dessen Tiefgarage eine Autobombe deponiert ist, verschaffen sie sich vor Ort einen Überblick. Da das Bombenkommando wahrscheinlich nicht innerhalb der nächsten Minuten eintrifft, macht sich Riggs an die Entschärfung, schneidet aber leider den falschen Draht durch und bringt das Gebäude vorzeitig zum Einsturz. Captain Ed Murphy (Steve Kahan) verdonnert das temperamentvolle Duo zum Streifendienst, worüber gerade Murthaugh eine Woche vor seiner Pensionierung überhaupt nicht begeistert ist.
Doch als sie Zeuge eines Raubüberfalls werden, nehmen Riggs und Murtaugh die Verfolgung auf, machen einen der Gangster dingfest, doch bevor dieser eine Aussage machen kann, wird er im Vernehmungszimmer erschossen. Die Videoaufnahme des Vorfalls bestätigt der ebenfalls in den Fall involvierten Lorna Cole (Rene Russo) von der Abteilung für innere Angelegenheiten, dass die bei dem Überfall verwendete Munition von einem Eingeweihten aus der Asservatenkammer der Polizei entwendet wurde. Dabei handelt es sich um sogenannte „Copkiller“, Patronen mit panzerbrechenden Projektilen, gegen die auch kugelsichere Westen nutzlos sind.
Drehbuch-Autor Jeffrey Boam („Die Reise ins Ich“, „The Lost Boys“) und Regisseur Richard Donner setzen ihr erprobtes Erfolgskonzept auch im dritten Teil der „Lethal Weapon“-Reihe fast unverändert fort. Mortaugh findet immer wieder, dass er „zu alt für diese Scheiße“ sei, aber schließlich hat er auch nur noch eine Woche bis zu seiner Pensionierung. Mit seinem draufgängerischen Partner und Freund Riggs liefert er sich gewohnt schlagkräftige Wortgefechte, wozu Joe Pesci wieder seinen lautstarken Beitrag beisteuert. Mittlerweile ist er als Immobilienmakler tätig, verfügt aber noch über die wichtigen Kontakte, die seine beiden Cop-Kumpels bei ihren Ermittlungen weiterbringen.
Ungewöhnliche Verstärkung bekommen Riggs und Murtaugh aber durch die taffe Polizistin Lorna Cole, die sich – in einer schönen Reminiszenz an Steven Spielbergs „Der weiße Hai“ – mit Riggs eine Wettschau der erlittenen Wunden liefert. Davon abgesehen steht sie aber auch im Nahkampf mit mehreren Gangstern ihre Frau. Gegen die bislang von Mitchell Ryan und Joss Ackland gespielten Bösewichte wirkt Stuart Wilson („Hot Fuzz“, „Die Maske des Zorro“) als auf die schiefe Bahn geratener Ex-Cop etwas blass, doch dieses Manko machen die wilden Verfolgungsjagden und Schießereien, die diesmal Jan de Bont („Speed“, „Twister“) mit der Kamera eingefangen hat, locker wett. Zusammen mit der wieder sehr coolen Musik von Michael Kamen, Eric Clapton und David Sanborn bietet „Lethal Weapon 3“ genau die kurzweilige Action, die die Fans erwartet haben, und wurde zu dem erwarteten Box-Office-Hit, der die Voraussetzung für den abschließenden vierten Part der Reihe bildete.
"Lethal Weapon 3" in der IMDb

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