Transporter - The Mission

Nach dem großen Erfolg von „The Transporter“ (2002) war es nur eine kurze Frage der Zeit, wann Drehbuchautor und Produzent Luc Besson eine Fortsetzung folgen lassen würden. Das Budget wurde noch mal um ein sattes Drittel auf 32 Millionen Dollar aufgestockt, um Frank Martin diesmal vor der sonnigen Kulisse Floridas einen Job übernehmen zu lassen, der mal wieder völlig aus der Kontrolle gerät.
Nachdem Frank Martins (Jason Statham) Luxus-Domizil in seiner französischen Wahlheimat Marseille von Gangstern dem Erdboden gleichgemacht worden ist, hat der Spezialist für außergewöhnliche Transporte wieder sein Lager in den USA aufgeschlagen, wo er einst in einer militärischen Elite-Einheit gedient hatte. Sein aktueller Auftrag ist eigentlich nur ein Aushilfsjob für einen Freund und besteht darin, den kleinen Jack Billings (Hunter Clary) zur Schule zu bringen und dort nach dem Unterricht wieder abzuholen. Jack ist nämlich der Sohn von Jefferson Billings (Matthew Modine), der zu einer der führenden Kräfte im Kampf gegen die Drogen zählt. Frank kann jedoch nicht verhindern, dass der Junge in die Hände des Kriminellen Gianni (Alessandro Gassmann) und dessen Helfershelfern – dem Russen Dimitri (Jason Flemyng) und der gewalttätigen, blonden Psycho-Biene Lola (Katie Nauta) – gerät. Sie infizieren den Jungen mit einem tödlichen Virus, das über die Luft übertragen wird, und verlangen von dem Vater ein Lösegeld für Jack. Bei der Übergabe soll Jack dann seinen Vater infizieren und der wiederum bei einem Kongress die hochrangigen Politiker des Landes. Doch da Frank einen Narren an dem Jungen gefressen hat und auch dessen Mutter Audrey (Amber Valletta) mag, nimmt er die Herausforderung an, Jagd auf die Gangster zu machen. Schließlich hat er versprochen, auf Jack aufzupassen und ihn heil zu seinen Eltern zurückzubringen …
Was den Plot angeht, hakt es bei „Transporter – The Mission“ ebenso wie beim erfolgreichen Auftakt der Action-Reihe, nur hat es Frank Martin diesmal mit ein paar mehr hochkarätigen Gangstern zu tun und mit einem perfideren Verbrechen. Aber bei Planung und Durchführung des Verbrechens klaffen erneut immense Logik-Löcher, die wieder einmal durch hervorragende Martial-Arts-Action ausgebügelt werden sollen, was auch überwiegend gelingt.
Dazu bekommen die Figuren in „Transporter – The Mission“ ein wenig mehr Gelegenheit, etwas Profil zu gewinnen, aber auch nicht übermäßig viel. Vor allem Katie Nauta („Daddy ohne Plan“, „Nine Miles Down“) als durchgeknallte, halbnackte Psycho-Killerin und Francois Berléand als französischer Kommissar, der seine vier Tage Urlaub bei Frank verbringen will, aber letztlich bei den U.S. Marshals Frank mit Informationen versorgt, können hier unterhaltsame Akzente setzten, ansonsten bleiben sich Regisseur Louis Leterrier und sein Stunt Coordinator Corey Yuen dem Erfolgsrezept des ersten Films treu und setzen eine furiose Action-Sequenz an die andere.
Das hat wieder so gut funktioniert, dass der Film fast das Dreifache seiner Kosten wieder eingespielt hat und so den Weg für ein weiteres Sequel freimachte.
"Transporter - The Mission" in der IMDb

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