The Transporter
Sowohl für Regisseur Louis Leterrier als auch Hauptdarsteller Jason Statham avancierte „The Transporter“ als Initialzündung für die weitere Karriere. Während sich der ehemaliger Weltklasse-Wasserspringer Jason Statham nach ersten Auftritten in den beiden Guy-Ritchie-Filmen „Bube Dame König grAS“ (1998) und „Snatch – Schweine und Diamanten“ (2000) durch seine Rolle in „The Transporter“ als Action-Star etablierte, durfte Leterrier nach seinem Regiedebüt auch die Besson-Produktion „Unleashed - Entfesselt“ sowie „Der unglaubliche Hulk“ und „Die Unfassbaren – Now You See Me“ inszenieren.
Frank Martin (Jason Statham) übernimmt für seine Auftraggeber aus der Unterwelt von Marseille heikle Transporte. Für den Erfolg seines Geschäfts sind die von ihm aufgestellten Regeln von lebenswichtiger Bedeutung. Als er ein Bankräuber-Quartett einsammelt, startet er seinen aufgemotzten BMW nicht eher, bis einer der Fahrgäste seinen Wagen verlassen hat, denn vereinbart waren nur drei Fahrgäste. Für eine weitere Person sind weder die speziell eingebauten Stoßdämpfer ausgerichtet, noch der Spritverbrauch abgemessen, wie er geduldig dem Anführer der Bande seine Regeln erzählt. Denn erstens wird ein Deal nicht geändert, zweitens werden keine Namen genannt und drittens wird nie das Paket geöffnet.
Die dritte Regel bereitet dem Transporter aber schon bei seinem nächsten Auftrag große Schwierigkeiten: Als er eine Tasche mit einem Gewicht von fünfzig Kilo zu einer bestimmten Adresse bringen soll, muss Frank unterwegs einen Platten beheben. Beim Öffnen des Kofferraums stellt er fest, dass sich die Tasche bewegt, wovon er sich zunächst nicht irritieren lässt, aber dann ist er doch neugierig und entdeckt eine junge asiatische Frau (Qi Shu) in der Tasche. Er gibt ihr zu trinken, lässt sie pinkeln und liefert das Paket wie vereinbart bei dem Gangster Wall Street (Matt Schulze) ab, der Frank gleich einen weiteren Koffer in die Hand drückt. Dieser erweist sich allerdings als Bombe, die zum Glück erst in dem Moment hochgeht, als Frank an einer Tankstelle Rast macht. Frank sieht sich gezwungen, Wall Street einen weiteren Besuch abzustatten, die geknebelte Lai zu befreien und unter den Gangstern ordentlich aufzuräumen. Doch Wall Street, der seinen Wohlstand vor allem durch Menschenschmuggel erreicht hat, will Frank tot sehen, während sich der Transporter von Lai dazu überreden lässt, einen Container mit vierhundert Menschen zu finden, der in Marseille ankommt. Derweil fragt sich Inspektor Tarconi (François Berléand), ob Frank irgendwie in die turbulenten Ereignisse der letzten Tage verwickelt sein könnte …
An dem Plot gibt es wenig schönzureden: Was Luc Besson hier aus dem Hut gezaubert hat, widerspricht an etlichen Stellen jeder Logik, ist voller Klischees und Plattitüden, aber die Action-Choreographie von Co-Regisseur Corey Yuen („War“, „Red Cliff“) fegt fast sämtliche Bedenken über Inhalt und Logik wie ein Hurrikan beiseite. Wie Frank Martin als pensioniertes Mitglied einer US-amerikanischen militärischen Eliteeinheit mit einer ganzen Horde von kampfbereiten Gangstern fertigwird, spottet an sich jeder Beschreibung, ist aber eindrucksvoll anzusehen.
Neben den imponierenden Nahkampf-Sequenzen sorgen auch die atemberaubenden Verfolgungsjagden und der ausufernde Angriff auf Franks luxuriöses Domizil für großen Unterhaltungswert. Dafür ist die Story mit dem Menschenschmuggel mehr als nur dürftig unterfüttert und mit fast schon peinlichen Klischees beladen. Natürlich wurde auch bei der Entwicklung der Figuren keine besondere Sorgfalt aufgewendet, aber Jason Statham etabliert hier die Grundzüge der Rollen, mit denen er bis heute mit Erfolg besetzt wird, nämlich als wortkarger Einzelgänger mit dem Herz am rechten Fleck. Und auch François Berléand („Die Kinder des Monsieur Mathieu“) sorgt mit seiner humorvollen Art für unterhaltsame Momente in einem Thriller, der letztlich nur durch seine eindrucksvollen Action-Szenen überzeugt, aber in dieser Hinsicht eben auf ganzer Linie.
Da der Film das Doppelte seines Budgets von 21 Millionen Dollar einspielte, ging dieses Konzept auch völlig auf und ließ zwei Sequels mit Jason Statham in der Hauptrolle folgen.
"The Transporter" in der IMDb
Frank Martin (Jason Statham) übernimmt für seine Auftraggeber aus der Unterwelt von Marseille heikle Transporte. Für den Erfolg seines Geschäfts sind die von ihm aufgestellten Regeln von lebenswichtiger Bedeutung. Als er ein Bankräuber-Quartett einsammelt, startet er seinen aufgemotzten BMW nicht eher, bis einer der Fahrgäste seinen Wagen verlassen hat, denn vereinbart waren nur drei Fahrgäste. Für eine weitere Person sind weder die speziell eingebauten Stoßdämpfer ausgerichtet, noch der Spritverbrauch abgemessen, wie er geduldig dem Anführer der Bande seine Regeln erzählt. Denn erstens wird ein Deal nicht geändert, zweitens werden keine Namen genannt und drittens wird nie das Paket geöffnet.
Die dritte Regel bereitet dem Transporter aber schon bei seinem nächsten Auftrag große Schwierigkeiten: Als er eine Tasche mit einem Gewicht von fünfzig Kilo zu einer bestimmten Adresse bringen soll, muss Frank unterwegs einen Platten beheben. Beim Öffnen des Kofferraums stellt er fest, dass sich die Tasche bewegt, wovon er sich zunächst nicht irritieren lässt, aber dann ist er doch neugierig und entdeckt eine junge asiatische Frau (Qi Shu) in der Tasche. Er gibt ihr zu trinken, lässt sie pinkeln und liefert das Paket wie vereinbart bei dem Gangster Wall Street (Matt Schulze) ab, der Frank gleich einen weiteren Koffer in die Hand drückt. Dieser erweist sich allerdings als Bombe, die zum Glück erst in dem Moment hochgeht, als Frank an einer Tankstelle Rast macht. Frank sieht sich gezwungen, Wall Street einen weiteren Besuch abzustatten, die geknebelte Lai zu befreien und unter den Gangstern ordentlich aufzuräumen. Doch Wall Street, der seinen Wohlstand vor allem durch Menschenschmuggel erreicht hat, will Frank tot sehen, während sich der Transporter von Lai dazu überreden lässt, einen Container mit vierhundert Menschen zu finden, der in Marseille ankommt. Derweil fragt sich Inspektor Tarconi (François Berléand), ob Frank irgendwie in die turbulenten Ereignisse der letzten Tage verwickelt sein könnte …
An dem Plot gibt es wenig schönzureden: Was Luc Besson hier aus dem Hut gezaubert hat, widerspricht an etlichen Stellen jeder Logik, ist voller Klischees und Plattitüden, aber die Action-Choreographie von Co-Regisseur Corey Yuen („War“, „Red Cliff“) fegt fast sämtliche Bedenken über Inhalt und Logik wie ein Hurrikan beiseite. Wie Frank Martin als pensioniertes Mitglied einer US-amerikanischen militärischen Eliteeinheit mit einer ganzen Horde von kampfbereiten Gangstern fertigwird, spottet an sich jeder Beschreibung, ist aber eindrucksvoll anzusehen.
Neben den imponierenden Nahkampf-Sequenzen sorgen auch die atemberaubenden Verfolgungsjagden und der ausufernde Angriff auf Franks luxuriöses Domizil für großen Unterhaltungswert. Dafür ist die Story mit dem Menschenschmuggel mehr als nur dürftig unterfüttert und mit fast schon peinlichen Klischees beladen. Natürlich wurde auch bei der Entwicklung der Figuren keine besondere Sorgfalt aufgewendet, aber Jason Statham etabliert hier die Grundzüge der Rollen, mit denen er bis heute mit Erfolg besetzt wird, nämlich als wortkarger Einzelgänger mit dem Herz am rechten Fleck. Und auch François Berléand („Die Kinder des Monsieur Mathieu“) sorgt mit seiner humorvollen Art für unterhaltsame Momente in einem Thriller, der letztlich nur durch seine eindrucksvollen Action-Szenen überzeugt, aber in dieser Hinsicht eben auf ganzer Linie.
Da der Film das Doppelte seines Budgets von 21 Millionen Dollar einspielte, ging dieses Konzept auch völlig auf und ließ zwei Sequels mit Jason Statham in der Hauptrolle folgen.
"The Transporter" in der IMDb
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